Hallöchen Ihr Lieben,
zum Geburtstag meiner Schwägerin habe ich aus der neuen Sweet Dreams ein kleines Törtchen gebacken.
Das Rezept habe ich allerdings in Ei-frei umgeschrieben, weil ich keinen Extra-Kuchen für meine Sohn backen wollte.
Für den Kuchen habe ich das altbewährte vegane Schokokuchen-Rezept von cakeinvasion genommen. Das ist so lecker, wandelbar und immer wieder der Burner.
Für diese Torte habe ich das Rezept x2 genommen und in zwei 18cm Springformen gebacken.
Die Cremefüllung laut Heftchen ist eine Swiss Meringe Buttercream mit Karamell-Soße.
Hm, Eischnee ohne Ei, geht nicht. Geht nicht? Geht doch!
Aquafaba sei Dank! Einige von Euch wissen sicher, wovon ich spreche: Kichererbsenwasser. Ja, das Wasser in den Dosen oder Gläsern von Kichererbsen. Das was wir früher beim Hummus machen einfach weggekippt haben. Der Heilsbringer für alles, was früher ohne Eischnee nicht ging.
Aquafaba klingt natürlich auch viel schicker als Erbsen- oder Bohnen-Wasser. Aqua – Wasser, Faba – Bohne. Auf jeden Fall ist da wohl so viel Eiweiß von den Hülsenfrüchten drin, dass es sich ziemlich genauso aufschlagen lässt, wie Eiweiß.
Hier nun also mein Rezept für
Aquafaba Schweizer Karamell Buttercreme:
250 ml Kirchererbsen-Wasser (aus 2 Gläsern Kichererbsen)
100g Zucker
300g sehr weiche Butter
100g Puderzucker
für die Karamell-Buttercreme noch
150 ml Karamellcreme*
*Für die Karamell-Creme hat mir ein befreundeter Koch eine Dose Milchmädchen-Kondensmilch 25 Minuten im Schnellkochtopf gekocht. Dadurch, dass diese Kondensmilch gezuckert ist, gibt das eine unglaublich leckere Karamell-Creme.
Die Kichererbsen durch ein Sieb in eine Schüssel abschütten und anderweitig verwenden.
Das Wasser in einem Topf oder einer kleinene Pfanne zum Kochen bringen, auf kleine Flamme schalten und um etwa ein Drittel reduzieren lassen.
Das dauert etwa 5-10 Minuten. Bei mir hat sich ein bißchen was am Topfboden abgesetzt. Das ist nicht weiter schlimm, gibt dann aber der Creme ein beiges Aussehen. Man kann der eingekochte Aquafaba durch einen Kaffeefilter geben, und so die Schwebstoffe rausfiltern.
Dann den Haushaltszucker dazugeben und mit einem Schneebesen umrühren, bis er sich gelöst hat.
Diese Mischung auf etwa lauwarm abkühlen lassen.
(Pssst: Ich hab’s in ein Glas geschüttet und ins Gefrierfach gestellt. Ich weiß, macht man nicht – ging aber schneller)
Dann mit der Küchenmaschine und dem Schneebesenaufsatz etwa 10 Minuten steif schlagen, die Schüssel fühlt sich von außen nicht mehr warm an.
Sieht aus wie echter Eischnee, oder?!
Die weiche Butter eßlöffelweise dazu geben und auf mittlerer Geschwindigkeit weiter schlagen. Wenn die Masse aussieht, als ob sie nicht richtig bindet, kann der gesiebte Puderzucker noch dazu. Und fertig ist die eifreie Variante der Schweizer Buttercreme.
Für das Rezept der Karamelltorte sollten dann noch 150ml Karamellcreme in die Buttercreme, mir war allerdings dann schon die Hälfte davon süß genug.
Zum Einschichten habe ich die beiden Kuchen in 4 etwa gleichdicke Böden geschnitten und den untersten auf einen Springform-Boden gelegt.
Ausnahmsweise, damit die Cremeschicht überall gleich dick ist, habe ich den unteren Boden inklusive Springform auf die Waage gestellt und mit 150g Buttercreme bestrichen. Dann habe ich den zweiten Boden aufgelegt und wieder mit 150g Creme bestrichen. Mit den restlichen Böden habe ich es genauso gemacht, obenauf und drumherum habe den Rest der Buttercreme großzügig um die Torte mit einem Palettenmesser verstrichen.
Für das Karamell-Popcorn habe ich in einem Topf eine Handvoll Maiskörner mit etwas Öl aufgepoppt.
2TL Honig mit 2 TL Zucker habe ich meiner winzigen Pfanne schmelzen lassen und über das Popcorn gesprenkelt.
Der Schokoladenguß ist einfach geschmolzene Blockschokolade, die ich nach dem Schmelzen gerade soweit habe abkühlen lassen, dass sie noch halbwegs gießbar war. Dann über die Torte geben, mit dem Popcorn dekorieren und die Schoki hart werden lassen. Dafür habe ich sie für etwa 30 Minuten auf den kalten Balkon gestellt. Fertig ist die lecker-süße Schokoladen-Karamell-Popcorn-Torte
Alles Feine,
Eure Käthe