Moinsen,
damit ihr Bescheid wisst – dieser Beitrag enthält Werbung – und gibt meine eigene Meinung wieder.
Nach langer Zeit habe ich wieder ein Tutorial für Euch erstellt. Inspiriert vom fantastischen Mai Wallpaper von DesignerBlogs.com rief es: Käthi, Käthi, wir wollen auf Deine Käkse!
Silikomart war so freundlich, und hat mir diese Wondercakes -Ausstecher aus Nylon dafür zur Verfügung gestellt. Ich weiß, ich weiß, Nylon?! Ja, man kann nicht nur Strümpfe daraus herstellen sondern auch echt gute Ausstecher. Der Kunststoff ist temperaturbeständig, lebensmittelecht und formstabil. Gut, die Farbe ist nicht der Burner, aber das was sie können ist viel wichtiger, oder?
Die neun Hexagon-Ausstecher sind nested. (Oh mann, kennt Ihr das auch, dass Euch das deutsche Wort nicht einfällt?) Also, leo.org sagt „ineinander verschachtelt“. Der kleinste Ausstecher hat einen Durchmesser von etwa 2,5/3cm, der größte von etwa 10/12 cm. Sie kommen in einer schnieken beschichteten Verpackung, so dass sie gut zusammen aufbewahrt werden können.
Es gibt Ausstecher bzw Formen, bei denen ich froh bin, dass sie aus Metall sind. Dann kann ich sie bei Bedarf so bearbeiten und biegen, dass sie die Kontur haben, wie ich es will.
Und dann gibt es Formen, da ist es kaum ärgerlicher, als wenn sie windsch sind. Quadrate. Oder Sechsecke. Und da sind stabile Kunststoff-Ausstecher echt ein Segen.
Die Quadrate von Silikomart habe ich mir vor einem Jahr selbst besorgt. Ich schätze es sehr, dass die Ecken so knackig eckig sind. Die Hexagon-Ausstecher stehen denen in nichts nach. Ihr könnt sie ganz easy hier bestellen (das ist übrigens kein Affiliate Link)
Soll ich das Beste verraten? Anders als bei den Ausstechern von so manch anderen, amerikanischen Herstellern, sind diese hier spülmaschinenfest.
Für die Kekse sollte der Teig auf 5 mm ausgerollt und dann etwa 15 Minuten im Gefrierfach gewesen sein.
Die Form bleibt bei sehr kühlem, sprich festem, Teig am stabilsten. Das ist notwendig, weil ich noch etwas Bastelarbeit mit Euch vorhabe.
In meinen Entwürfen hat es nicht nur Sechsecke sondern auch Rauten. Die bekommen wir mit den scharfen Ausstechern super selber hin .
Zuerst steche ich die Hexagone (Hexagons? Der Plural von Hexagon?) in den gewünschten Größen aus, ich habe 7,5 cm und 5 cm genommen.
Für die Rauten nehme ich ein ausgestochene Sechseck und setze dann an den äußeren Kanten nochmal an, so wie auf dem Bild zu sehen. Das mache ich noch ein zweites Mal und habe aus einem Sechseck drei Rauten geschnitten.
Die so ausgestochenen Kekse backe ich auf Sicht bei 175°C Ober und Unterhitze, am besten haben die Kekse auf einem Backblech etwa die gleiche Größe. Dann sind sie auch etwa zu gleichen Zeit fertig.
In der Zwischenzeit mische ich das Icing an. Ich arbeite mit den Tipless Bags und 10 Sekunden Icing für alle Farben.
gold: Progel Caramel und Lemon
dunkelblau: Progel Navy und Sugarflair Blue Extra
hellblau: ein TL Dunkelblau auf etwa 200 g Icing
dunkelgrau: etwas schwarz auf etwa 200g Icing
hellgrau: ein TL dklgrau auf 200g Icing
greige: ein TL hellgrau und 1 TL gold auf 200g Icing
Nach dem Auskühlen zeichne ich mit einem schwarzen Lebensmittelstift und einem Lineal (das nur für diesen Zweck verwendet wird) Linien für die Muster vor
Die einzelnen Felder fülle ich entlang der Linien aus. Ich finde es einfacher, mich von Innen nach Außen zu arbeiten. Das ist aber Geschmackssache. Da wir quasi naß in naß arbeiten, sollte sich eine glatte Oberfläche ergeben. Die feinen Ecken arbeite ich mit einem Zahnstocher oder dem dicken PME Scriber-Tool aus.
Nach dem Trocknen ist die glatte Fläche aber ein bissle boring und wirkt leicht unsauber. Mit einigen wenigen Details bekommt das Muster mehr Leben. Das heißt, ich spritze noch entlang der gedachten Linien in jeder Farbe eine Umrandung. Seht Ihr den Unterschied?
Für den finalen Flash gibt sprenkle ich mit einer mehr als ausgefeilten Technik Farbe über die Kekse.
Navy Progel und Vodka (der Alkohol verdunstet schneller als Wasser) vermischt ergibt eine fabelhafte „Wasserfarbe“, die mit einem Flachpinsel darüber spreuzen kann.
Leider musste ich feststellen, dass diese Technik nur mit dem blanken Finger funktioniert. Mit meinen Handschuhen, die ich sonst bei Keksarbeiten anhabe, klappte es nicht.
Damit es auf den (noch nicht) goldenen keine dunklen Farbpunkte gibt, habe ich mir einen Schutz aus festem Papier geschnitten, den ich dann über die gelben Areale gehalten habe.
Die goldenen Sprenkel habe ich mit der gleichen Technik, einem sauberen Pinsel und RainbowDust Metallic Paint Gold aufgebracht.
Und da sind die geometrischen Schmuckstücke:
Alles Feine,
Eure Käthe